Über mich
Wie aus dem schlechtesten Nachrichtensprecher der Welt, eine der meistgehörten Stimmen im deutschsprachigen Raum wurde.
Stellen Sie sich einen jungen Mann vor, der hochmotiviert ein Praktikum bei einem kleinen bairischen Radiosender absolviert. Mit einem Aufnahmegerät bewaffnet führt er Interviews, schneidet diese selbstständig (an Magnetbandmaschinen!) zusammen, recherchiert, textet, spricht seine Beiträge selbst und erstellt auf diese Weise Radiobeiträge, die im Programm des Senders laufen: mal journalistisch sachlich, mal unterhaltend bunt, mal lustig, mal ernst – ganz so wie das Radio und das Leben halt ist. Sein Chef hält große Stücke auf ihn und bietet ihm nach drei Monaten ein Volontariat an, eine journalistische Ausbildung. Der junge Mann ist überglücklich, gibt es doch zu dieser Zeit (Ende der 1980er Jahre), dort wo er herkommt (aus Nordrhein-Westfalen), ein Volontariat erst nach abgeschlossenem Hochschulstudium und seines hatte er gerade erst abgebrochen. Die Welt könnte für den jungen Mann nicht aufregender sein. Bis zu dem Tag, an dem der Chef dem jungen Mann verkündet, dass er bald (14 Tage später) seine erste Nachrichtenschicht absolvieren werde. Sie ahnen es: Das gibt kein happy end. Der junge Mann verk*ckt seine ersten Nachrichten dermaßen, dass die Moderatorin vorzeitig den Wetterjingle abfeuert um dem Desaster ein Ende zu bereiten. Der junge Mann ist nicht viel weiter gekommen als stammelnd seinen Namen zu sagen: „Am Mikrokrokrokrofon… Tho Tho Tho Thomas … Frie Frie Frie Friebe!“ Tja. so kann’s gehen, wenn man das „Rotlicht“ unterschätzt. Als die Lampe mit der Aufschrift „On air“ aufleuchtete ging bei mir im Oberstübchen das Licht aus. Blackout. Mikrofonangst. Lampenfieber. Das war’s – dachte ich. Aber mein großartiger Chef (Sein Name: Georg Hausmann. Danke an dieser Stelle, Schorsch!) glaubte an mich. Keine Ahnung warum, aber ich denke, das haben großartige Chefs so an sich: Sie sehen Dinge in einem, die man selbst nicht mal erahnt. Und so wollte ich das Vertrauen, das mein Chef in mich setzte, nicht enttäuschen und tat alles dafür, diese Mikrofonangst-Lampenfieber-Blackout-Schleife in den Griff zu bekommen. Tja, was soll ich sagen? Der Rest ist Geschichte…
Heute kennt ein Millionenpublikum meine Stimme. Ich spreche für große (ARD, ZDF, RTL, SAT1, PRO7) und kleine TV-Sender (Nitro, Arte, bibelTV, zdfNeo)
- Shows: „Wer wird Millionär?“, „Klein gegen Groß“, „Spiel für Dein Land“, „Ich weiß alles“, „Kaum zu glauben“, „Das große Backen“
- Magazine: „SternTV“, „Rundum Gesund“, „Extra“, „Prominent“
- Journalistische Formate: „Die Story“, „Der Presseclub“
- Dokutainment-Formate: „Der Trödeltrupp“, „Der perfekte Urlaub“, „Die Spezialisten“, „Cobras – die Mofagang“, „Ruf der Wildnis“, „Die Fälle des Prof. Tsokos“
- Blockbuster-Games: Assassin’s Creed (Rolle: Desmond Miles), World of Warcraft (Rolle: Feuergott Ragnaros), Call of Duty (Rolle: Dr. Edward Richtofen)
- über 30 Hörbücher: u.a. „Die Bibel“ (auf 26 CDs)
- zahlreiche Hörspiele: u.a. „Der Schwarm“ von Frank Schätzing (Rolle: Tom Shoemaker), „Pollution Police“ (Rolle: Kommissar Schulte)
- Radio: KlassikRadio, Radio AWN, Radiomax, Jö.live. Und bei WDR4 war ich vor einigen Jahren die erste Stationvoice, also die „Stimme des Senders“, die die Nachrichten und Sendungstitel samt Moderatoren ankündigt. Damals löste ich mit meiner Stimme die jahrzehntelang gesungenen Jingles ab. Erinnern Sie sich noch an die Melodie und den von einem Chor gesungenen Slogan: „Hier… WDR4!?“)
Nochmal kurz zurück in die Vergangenheit: Nach meiner journalistischen Ausbildung beim Radio (RadioIN, Ingolstadt) wechselte ich zum Fernsehen (INTV) und war damals, mit nur 22 Jahren, der jüngste deutsche TV-Chefredakteur. Danach arbeitete ich als On-Air-Produzent für verschiedene Fernsehsender (RTL Television, RTL2, VOX) und war der erste deutsche Mitarbeiter des amerikanischen Fernsehsenders Nickelodeon in Deutschland.
Zusammen mit meinem Bruder (Benno Friebe) gründete ich 1995 die TV-Produktionsfirma „Tof Intermedia GmbH“. Als Creative Director und Produzent war ich für verschiedene Fernsehshows, Kampagnen, Events und Industriefilme für namhafte internationale Kunden verantwortlich – darunter viele preisgekrönte Produktionen. Seit 2001 arbeite ich nun hauptberuflich als Sprecher. Unternehmer bin ich immer geblieben. Nach dem Verkauf der „Tof Intermedia“ im Jahr 2012 betreibe ich heute mit der Medienproduktionsfirma „media productions to free“ ein Video- und Tonstudio in der Kölner Innenstadt. Neben Sounddesign und Audiomixes für Broadcast-Produktionen erstellen wir „Medien für Experten“: Podcasts, Online-kurse, Webinare, Filme für social media und YouTube.
Meine Leidenschaft aber gilt dem Sprechen:
- Im Studio, hinter dem Mikrofon,
- vor der Kamera,
- auf der Bühne.
Meine journalistische Ausbildung kommt mir dabei täglich zugute. Auf Wunsch überarbeite ich Ihren Text vor der Aufnahme – damit Ihre Botschaft ankommt!